Die Manuelle Therapie befasst sich mit speziellen diagnostischen
und therapeutischen Verfahren, die der Auffindung (Erkennung) und
Behandlung von reversiblen Funktionsstörungen am Bewegungsapparat dienen.
Es handelt sich hierbei um spezielle Handgrifftechniken, die im Rahmen
des Befundes dazu dienen, eine Bewegungsstörung im Bereich der Extremitätengelenke
oder der Wirbelsäule zu lokalisieren und zu analysieren. Dieser Befund dient als
Grundlage zu den therapeutischen Handgriffen, die vom Physiotherapeuten / Krankengymnasten
als Mobilisation durchgeführt werden. Die Handgriffe werden sowohl zur Schmerzlinderung
als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen eingesetzt, wenn diese durch eine
reversible Funktionsstörung des Gelenks oder der diesem Gelenk zugehörigen Muskulatur
hervorgerufen werden.
Die Auswahl der jeweiligen Mobilisationstechniken, die der Physiotherapeut /
Krankengymnast einsetzt, wird bestimmt durch den Befund, die eingeschränkte
Bewegungsrichtung und die Form des Gelenks.